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Prima.

1. Grammatik

2. Aufsäge

1. Aufgaben über die alten Autoren

2. Auswahl von 50 Büchern für die Lektüre mit Aufgaben

3. Abhandlungen und Betrachtungen

4. Reden

5. Dialogen

6. Poetische Aufgaben

3. Das Vortragen

4. Das Erklären der Gedichte
5. Die deutsche Literaturgeschichte

Seite

383.

385.

386.

390.

399.

409.

410.

411.

412.

413.

414.

Sexta.

1. Orthographie.

In dieser Klasse find meistens Knaben von 9 bis 11 Jahren, welche entweder in Bürgerschulen oder bei Hauslehrern ihre Vorbildung erhalten haben. In der Regel haben erstere größere Sicherheit in der Orthographie, allerdings je nach der Methode, nach der sie lesen gelernt. Im Allgemeinen aber herrscht noch Unsicherheit, oft große Dürftigkeit. Darum übe man hier nochmals, bei Vielen zum ersten Male, die neun Hauptregeln *) de Orthographie durch mündliche und schriftliche Beispiele ein, laffe die Regeln selbst auswendig lernen. Danach diktire man richentlich zweimal eine Viertelstunde lang einige deutsche Säße,

1. Schreibe, wie du richtig sprichst und buchstabirst.

2. Schreibe jedes Wort seiner nächsten Abstammung gemäß.

3. Alle Hauptwörter und alle Wörter zu Anfange eines Sages werden mit einem großen Anfangsbuchstaben geschrieben.

4. Weißt du nicht, wie ein Wort am Ende geschrieben wird, so mußt du es verlängern.

5. Theile, wie du sprichst; einsilbige Wörter dürfen gar nicht getheilt werden.

6. Nach einem kurzen Vokale schreibe immer ein ck oder k, nach einem langen Vokale und nach einem Konsonanten aber nur ein einfaches und z.

7. Kannst du das Wörtchen das verwechseln mit dieses oder wel= ches, so schreibe es mit §; kannst du das aber nicht, so schreibe es mit ß (8).

8. Nach einem kurzen Vokale schreibe das geschärfte s mit ß (am Ende eines Wortes mit ß), nach einem langen Vokale mit ß. 9. Die Nachfilbe lich schreibe immer mit ch, die Nachfilbe ig mit g. Günther's Handbuch.

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entweder ohne besondere Nebenrücksichten aus irgend einem Buche, oder zur Einübung bestimmter Regeln etwa aus Heyse's deutscher Grammatik. Die Knaben schreiben dies Diktat in's Reine und liefern es am andern Tage ab. Je nach der Schülerzahl in der Klasse kann der Lehrer alle Bücher selbst korrigiren, oder nur einzelne und zwar der besseren Schüler und diesen die anderen zur Korrektur übergeben, oder, damit (wenn kein zu auffallender Unterschied Statt findet) alle an die Reihe des Korrigirens kommen, nach einander immer die Bücher von sechs oder acht Schülern, unter welche dann die übrigen zu vertheilen sind. Es ist nicht rathsam, sich bei dem Durchnehmen lange aufzuhalten; denn die Gewissenhaftigkeit, jeden einzelnen von der Klasse gemachten Fehler zu erwähnen, seine Verbesserung begründen zu lassen u. s. w. trägt, weil doch die meisten Fehler aus Flüchtigkeit, Leichtsinn 2c. entstehen, keine verhältnißmäßigen Früchte. Dafür gebe man die korrigirten Bücher zurück, lasse jeden seine Fehler ansehen, fordere zu Fragen über die nicht erkannten auf und verlange, vor, aber zugleich mit dem Einschreiben des nächsten Diktats, eine Fehlerverbesserung in der Art, daß das Falsche einmal, das Richtige sechsmal aufgeschrieben werde. Da der Lehrer die Interpunktionszeichen mit diktirt, so müssen auch die falschen oder fehlenden angerechnet werden, damit man die Aufmerksamkeit früh genug darauf hinlenke. Außer in diesen regelmäßigen Uebungen, welche vielleicht wöchentlich Eine Stunde wegnehmen, zumal wenn die Ordnung des Abgebens, Korrigirens, Durchnehmens etwas pedantisch fest ist, werde für die Befestigung der Orthographie noch durch die im Lateinischen anzufertigenden Ueberseßungen gesorgt, und dadurch, daß man die deutschen Säße, welche zu Erercitien diftirt und in's Lateinische übersetzt werden, stets mit einschreiben läßt und genau durchsieht.

2. Grammatik.

Alles das, was von deutscher Grammatik für diese Klasse nothwendig ist, wird in der lateinischen Lektion gelehrt. Da kommen die verschiedenen Wörterklassen, Kasus, Geschlechtsbezeichnungen, Tempora, Modi u. dgl. m. vor, und so fest sie im

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Lateinischen eingeübt werden, so fest prägen sie sich auch für das Deutsche ein. Freilich muß der Lehrer des Lateinischen bei jedem Paradigma auch das Deutsche genau mit einüben lassen. Ohne daß darauf besondere Zeit und Mühe verwendet wird, lernt der Knabe deutsch dekliniren, das Substantivum mit dem Adjektivum verbinden die Adjektiva steigern, die Pronomina unterscheiden, die Verba konjugiren (öhne daß ihm gesagt wird, was ein star kes oder schwaches sei 2c.), die Adverbia und Konjunktionen klasfificiren u. s. w. Nur bei den Präpositionen ist es nöthig, daß er die bekannten Verse *) über die Kasusrektion der deutschen auswendig lerne und an Beispielen übe. Sobald nur die Deflinationen und Konjugationen einiger Maßen bekannt sind, müssen auch die Bestandtheile des einfachen Sahes (Subjekt, Prädikat, Objekt) erklärt und geübt werden. Diesen Uebungen, welche sogar, je nach dem Standpunkte der Schüler, im Deutschen cher begonnen werden können, hat auch der deutsche Lehrer eine

1. Genitiv. unweit, mittels, kraft und während, Laut, vermöge, ungeachtet,

Oberhalb und unterhalb,

Innerhalb und äußerhalb,

Diesseit, jenseit, halben, wegen,
Statt, auch längs, zufolge, trok

Stehen mit dem Genitiv

Oder auf die Frage wessen?

Doch ist hier nicht zu vergessen,

Daß bei diesen lehtern drei
Auch der Dativ üblich sei.

2. Dativ. Schreib mit, nach, nächst, nebst, sammt, bei,

seit, von, zu, zuwider,

Entgegen, außer, aus stets mit dem Dativ nieder!

3. Accusativ. Bei durch, für, ohne, um, auch sonder,

gegen, wider

Schreib stets den Accusativ, und nie den Dativ

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nieder!

4. Dativ u. Accusativ. An, auf, hinter, neben, in,

über, unter, vor und zwischen

Stehen bei dem Accusativ,
Wenn man fragen kann: wohin?
Bei dem Dativ stehn sie so,
Daß man nur kann fragen: wo?

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