Dixit et in caelum paribus se sustulit alis 25 Iamque omnis campis exercitus ibat apertis, 15. sec. arc. Von der Iris heisst es in ähnlicher Weise bei Ovid. met. XI, 632: Effugit et remeat per quos modo venerat arcus; vgl. auch A. V, 609. 18. nub. act., von den Wolken getragen. 20. cael. Der Himmel erscheint hier wie ein Vorhang, der am Tage den Anblick der Sterne entzieht, hier aber von der Iris auf einen Augenblick zertheilt wird. Ein solcher coeli discessus ward, wie Cic. d. divin. I, 44, 97. II, 28, 60 berichtet, zu den ostentis und portentis gerechnet. 23. haus. d. g. l., um sich nämlich die Hände zu waschen, da er beten wollte. 27. Messapus, s. A. VII, 691. 30. Durch die beiden folgenden Gleichnisse soll einmal anschaulich gemacht werden, wie die verschiedenen Heeresabtheilungen ruhig ne ben einander daherziehen; dann, wie die Truppen, welche so ebeu noch vereinzelt im Lande umberschweiften, jetzt zu einer geordneten Masse vereinigt sind. ceu ist mit dem folg. cum zu verbinden, wie veluti cum, s. z. A. I, 148, vgl. auch A. VII, 699. G. I, 303. sept. amn. amnes sind hier die Arme des Flusses, von denen jeder wegen seiner Wasserfülle einen eigenen Strom zu bilden scheint. 31. per tac., in stillem Laufe, vgl. Sil. Ital. XII, 553: Interdum tamen erumpunt sub casside fusae Per tacitum lacrimae. ping., wegen des befruchtenden Schlammes, den der Nil mit sich führt. 32. Durch die Worte cum refl. camp. wird allgemein die Zeit des Abflusses der Nilgewässer bezeichnet, den davon hier in Betracht kommenden Moment geben erst die folg. Worte an; der Sinn ist also: wenn er zur Zeit seines Abflusses Primus ab adversa conclamat mole Caicus: Arma viros, sed castra fovere. Huc turbidus atque huc sich schon wieder in sein Bett zu- 35. ab adv. mol.,,,von der vorderen Warte," eig. von dem Thurme, der auf der Seite stand, von der die Feinde kamen. 36. quis gl. Caicus weiss erst nicht, was er aus der Staubwolke machen soll, bald aber merkt er, dass sie von den heranrückenden Feinden herrühre und ruft nun zu den Waffen. 37. vgl. A. IV, 594. 41. fuisset. Wie wird das Verbot des Aen. in directer Rede lauten? 48. et urbi inpr. ad. Wie Turnus dem ganzen Heere und auch seinen nächsten Begleitern, den 20 Reitern, voraneilt, so ist er auch der erste vor der Stadt. inprov. bringt also einen bedeutungsvollen Nebenbegriff zu dem zu Grunde liegenden Begriffe des primus. (A.) 49. Thrac., vgl. A. V, 565. 52. em. in aur. Wie ein pater patratus (so hiess der Vorsteher des Collegiums der Fetialen) wirft Turnus nach altitalischer Sitte seine Lanze in das feindliche Gebiet, als Zeichen des Beginns der Feindseligkeiten. 54. clam. exc. Die Genossen jubeln darüber, dass das Zeichen zum Kampfe nun gegeben ist. 57. castra fov., vgl. G. III, 420. 59-64. vgl. Hom. II. XI, 54852. Od. VI, 130-34. 59. insid., nach langer Nach 60 Cum fremit ad caulas ventos perpessus et imbris Quis deus, o Musae, tam saeva incendia Teucris stellung. 62. inprobus, s. z. A. XI, 512. 63. ira saev. in abs., vgl. Val. FI. III, 589: (leo) frangit et absentem vacuis sub dentibus hostem. 66. durus dolor, vgl. A. V, 5. 67. Bei et ist durus dolor oss. ardet zu ergänzen; über das Mittel, die Trojaner aus ihrer Verschanzung in die Ebene zu locken, denkt Turnus also erst nach, nachdem er vergebens nachgesonnen hat, wie er den Eingang ins Lager gewinnen solle. Da er hierzu auf geradem Wege nicht gelangen kann, so will er die Flotte verbrennen, um die Trojaner zu bewegen, das Lager zu verlassen; dass er diesen Zweck erreicht haben würde, geht aus den Worten der Cybele v. 114–15 her Troer da, der sie nicht wehren können. Da tritt eine so wunderbare göttliche Hülfe ein, dass man sie fast nicht glauben möchte. Die Wichtigkeit des Augenblicks, wie die Uebernatürlichkeit der Rettung heisst den Dichter feierlicher werden, indem er von den Musen den Aufschluss erbittet, und der Inhalt des zu Erzählenden bestimmt ihn, das Folg. mit den Worten prisca fides perennis zu beantworten." Thiel. Die Rettung der trojanischen Schiffe erzählt auch Ovid. met. XIV, 525-65. 79. prisc. fid. f., d. h. glaubwürdig erschien die That (freilich nur) dem Alterthum; sed fama perennis, aber (es spricht für sie der Umstand, dass) die Sage von ihr hat sich von Geschlecht zu Geschlecht fortgepflanzt; vgl. mit dem Gedanken A. X, 792. Ovid. fast. IV, 203-4: pro magna teste vetustas Creditur; acceptam parce movere fidem. Aeneas classem et pelagi petere alta parabat, 82. Berecynt., s. z. A. VI, 784. 84. dom. Ol. Wenn die Cybele dem Jupiter mit diesen Worten Allmacht zuschreibt, so hat sie nur insofern Recht, als Jupiter seinen Willen selbst dem aller übrigen Götter gegenüber geltend machen kann, verkennt die Macht des Jupiter aber, wenn sie meint, ér könne sich selbst über das fatum hinweg setzen. 85. Den Zusammenhang der Worte in v. 85-87 giebt Wagner richtig so an: Mir gehört (mihi, nämlich est) ein Fichtenwald auf dem Gebirge Ida (s. v. 80), und auf der Spitze (arce) dieses Berges stand (fuit) ein mir heiliger Hain von Kiefern und Ahornbäumen. 86. ferebant, so lange nämlich Troja noch stand. Wie ist das Perf. fuit zu erklären? s. v. 88. A. II, 325. 89. anx. ang. In dieser Zusammenstellung folgt Verg. dem Lucret. III, 993: quem volucres lacerant atque exest anxius angor. Zur Erklärung Cic. Tusc. IV, 12: differt anxietas ab angore, neque enim omnes anxii, qui anguntur aliquando, nec, qui anxi, semper anguntur. 91. cursu ullo, durch irgend eine Fahrt, d. h. mag der Weg durch den tiefen Wogenschwall, oder über Klippen und Riffe führen. 93. torq. qui sid. m., vgl. A. IV, 269. Uebrigens dienen diese Worte nicht blos zur Ausfüllung des Verses, sondern sind recht absichtlich der folg. Rede des Jupiter vorangeschickt, um darauf aufmerksam zu machen, dass Jupiter bei aller seiner Macht doch seine Stellung zum fatum keinen Augenblick verkennt. Mit den folg. Worten quo erklärt Jup. der Cybele, dass sie ihn entweder zu etwas Unerlaubtem auffordere, oder dass sie ihren Wunsch nicht überlegt habe (insofern sie nämlich nicht bedenke, dass sie etwas fordere, was in Widerspruch mit den fatis stehe). istis 94. Die W. quid petis istis (nämlich navibus) dienen zur näheren Bestimmung der vorhergeh. allgemeineren Frage, aut bed. also: oder vielmehr. 96. certus, d. h. im voraus sicher, dass die Schiffe ihn unversehrt nach Italien bringen werden. Aeneas? cui tanta deo permissa potestas? Et Galatea secant spumantem pectore pontum. Ergo aderat promissa dies et tempora Parcae Obstipuere animi Rutulis, conterritus ipse In der Zusammenstellung des certus und incertus ist Ennius dem Verg. vorangegangen in dem Verse: Amicus certus in re incerta cernitur. 98. defunctae, d. h. nach überstandenen Gefahren, vgl. A. VI, 83. 99. quaecumque ev., denn nicht alle Schiffe erreichten Italien, s. A. I, 113 und V, 699. 104. Styg. per fl. Ueber den Schwur beim Styx s. z. A. VI, 324. 105. per pic. t.,,, bei den pechumkochten und schwarzumstrudelten Ufern." 106. adn. et t. n. tr. Ol., vgl. Hom. II. I, 528-30. 107. Parcae, die Göttinnen, welche die Schicksale durch das Weben der Zeit zur Reife bringen. 108. debita, nämlich conpleri, s. z. A. VIII, 375. 111. ab aur., d. h. von Osten (vom phrygischen Ida) her. 112. Id. ch., das ganze Gefolge der Cybele, s. z. A. III, 111. 118. puppes, s. z. A. VI, 3—5. 122. redd. se, tauchen wieder hervor. totidem hat seine Erklärung bereits durch das vorhergeh. sua quaeque puppes abr. vin cula erhalten. |