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VORWORT.

Bei der Herstellung der neuen Auflage haben mich die Herren Dr. O. Güthling durch Zusendung eigener Beiträge, Dr. P. Deuticke durch die eingehende und sachgemässe Anzeige im Jahresb. d. phil. Vereins 1882 p. 149-153 und Obl. Dr. G. Schneider durch freundliche Hilfe bei der Korrektur wesentlich unterstützt. Die Auflage ist nach denselben Grundsätzen, wie die früheren, bearbeitet. Möge sie auch eine ebenso wohlwollende Aufnahme, wie jene, finden.

Berlin im März 1886.

C. Schaper.

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46.

Druck von J. B. Hirse

dives inaccessos ubi Solis filia lucos

adsiduo resonat cantu tectisque superbis urit odoratam nocturna in lumina cedrum

arguto tenuis percurrens pectine telas.
hinc exaudiri gemitus iraeque leonum
vincla recusantum et sera sub nocte rudentum,
saetigerique sues atque in praesepibus ursi
saevire ac formae magnorum ululare luporum,
quos hominum ex facie dea saeva potentibus herbis

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induerat Circe in voltus ac terga ferarum. quae ne monstra pii paterentur talia Troes delati in portus neu litora dira subirent,

Neptunus ventis implevit vela secundis

atque fugam dedit et praeter vada fervida vexit.

Iamque rubescebat radiis mare et aethere ab alto

Aurora in roseis fulgebat lutea bigis:

es erst in späterer Zeit durch Aus-
trocknung der dazwischen liegen-
den Sümpfe mit dem Festlande ver-
bunden sei.
radere litora dich-
terisch.

11. inacc., unbetretbar, für jeden nämlich, der nicht das Schicksal der Gefährten des Odysseus teilen wollte. inaccessus, in der klassischen Latinität nur dichterisch, ist eine Neubildung V.'s. Sol. fil., s. Hom. Od. X, 137-39. — lucos resonat c. cet., sie lässt den Hain wiederhallen von ihrem Gesange, vgl. Sil. Ital. XIV, 30: vatum, sacras qui carmine silvas-resonant; s. unten z. v. 451.

13. odor. cedr. Die Cedertanne liefert wohlriechendes Holz. odoratus und odorifer gebrauchen die Dichter des august. Zeitalters in homerischer Weise (wie πηκτός κ. εὔπηκτος) in der Bedeutung wohlriechend. - noct. in lum., zur Erhellung der Nacht.

14. Mit diesem Verse vgl. G. I, 294, mit der ganzen Stelle Hom. Od. X, 210-23.

18. form. lup., nicht einfache Umschreibung für lupi, sondern Hervorhebung der ins Auge fallenden Gestalt der Wölfe. Ähnliche cha

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rakteristische Umschreibungen bildet V. viele, ausser mit corpus auch mit: terga, unten v. 20 u. A. I, 635; caput, A. VIII, 570; pectus, A. V, 7. XI, 216. 452; vis, G. I, 198. A. IV, 132; ora, A. IV, 511. VII, 575. XII, 335; imago, A. VI, 480; nomen, A. VII, 581; facies, A. VIII, 194; cor, A. IX, 55; pondus, A. X, 496; lumina, A. XI, 349; semina, G. II, 152.

20. ind. in volt., vgl. G. I, 188. terg. fer., vgl. A. I, 635. Hier mit Hinweisung auf die gestreckte Gestalt der Tiere im Gegensatz zu dem aufrechten Gange der Menschen.

21. monstra tal., d. h. Verwandlung in solche Ungeheuer. Mit dem Ausdruck monstra pati vgl. A. VI, 743.

25. rubescere ist eine Neubildung V.'s, die bei den folgenden Dichtern oft vorkommt u. v. Plin. und Sen. auch in die Prosa verpflanzt ist.

26. lutea, lūteus, wohl zu unterscheiden von luteus, gold-, safrangelb, ist stehendes Beiwort der Aurora, vgl. Ovid. met. VII, 703. XIII, 579. fast. IV, 714: Memnonis in roseis lutea mater equis. Die Aurora selbst ist lutea, erhält aber einen rötlichen Schein durch den

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